CDU Kreisverband Rastatt unterstützt Öffnung der Grundschulen – Virtuelle Mitglieder-Konferenz kritisiert Impf-Abläufe

Veröffentlicht am 25.01.2021

„Susanne Eisenmann kämpft für die Familien, die Kinder und ihre Eltern, die in der Pandemie besonderen Belastungen ausgesetzt sind“, fasst die CDU-Kreisvorsitzende Brigitte Schäuble die Stimmung bei der jüngsten digitalen Mitglieder-Konferenz zusammen. Die Pandemie sei eine Ausnahmesituation bei der jeder, der in der Regierung Verantwortung trage, nach bestem Wissen und Gewissen die einzelnen Maßnahmen und die Auswirkungen auf die Betroffenen abwägen müsse. „Dabei Taktik oder ein Wahlkampfmanöver zu unterstellen – das ist einfach nicht in Ordnung.“  Sollten die Schulen tatsächlich erst nach Fastnacht wieder geöffnet werden, hätten viele Kinder erhebliche Wissenslücken aufgebaut, die ihnen in ihrem Leben zum Nachteil gereichen werden. „Es ist ein Irrglaube zu meinen, dass Erstklässler Lesen und Schreiben vor dem heimischen PC erlernen können. Da braucht es kompetente Unterstützung,“ beschreibt Dr. Alexander Becker MdL und Vater von zwei Kindern im Grundschulalter seine Erfahrungen. Und diese Möglichkeit sei bei vielen familiär eben nicht gegeben, etwa bei Kindern mit Migrationshintergrund. „Schule ist mehr als Wissensvermittlung, es geht auch um den Kontakt zu Gleichaltrigen. Eltern können nicht die Lehrer und schon gar nicht die Schulfreunde ersetzen. Deshalb ist Eisenmanns Einsatz für eine schrittweise Öffnung der Grundschulen doch absolut richtig und nachvollziehbar“, so Becker.

Weiteres Thema der Mitglieder-Konferenz waren die Hürden bei der Anmeldung und Anfahrt zur Impfung gegen Corona. Doris Schmith-Velten, Stadtverbandsvorsitzende in Bühl, Vorsitzende des Kreisseniorenrates Rastatt und ehemalige Mitarbeiterin beim DRK kritisiert insbesondere die Online-Anmeldung und die zum Teil sehr weiten Anfahrtswege für die Senioren. Nach ihrer Auffassung sei es eine Zumutung, dass über 80-jährige mit dem Taxi von Forbach oder Ötigheim nach Bühl  ins Kreisimpfzentrum fahren sollen. „Da muss es doch pragmatischere Lösungen vor Ort geben“, so ihre Forderung. Viele Gemeinden hätten  Datenbanken für die Einladung zu den Senioren-Nachmittagen in Hallen oder Gemeindezentren. Auf diese Erfahrungen könne man zurückgreifen und Impf-Tage vor Ort organisieren. „Damit könnte man gerade der älteren Generation die mit dem Impftermin verbundenen Unannehmlichkeiten ersparen“, so Schmith-Velten.