“Treu gedient – Treue verdient”

Veröffentlicht am 08.07.2024

Der CDU-Kreisverband Rastatt fordert mehr Unterstützung für EinsatzVeteranen

“Der grausame Ukraine-Krieg direkt vor unserer Haustüre macht uns bewusst, dass Freiheit und Sicherheit keineswegs selbstverständlich sind und wie wichtig unsere Bundeswehr zur Sicherung von Frieden und Freiheit ist”, sagte die CDU-Kreisvorsitzende Brigitte Schäuble kürzlich anlässlich einer Veranstaltung in Rastatt.  Afghanistan, Kosovo, Mali, Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr werden seit bald 30 Jahren weltweit in Auslandseinsätze geschickt. Die damit verbundenen körperlichen und seelischen Belastungen können sehr hoch sein. Manche von ihnen erleben im Einsatz unvorstellbares Leid, Angst oder Gewalt, welche sie nur schwer oder gar nicht verarbeiten können. Unter dem Motto: ‘Treu gedient – Treue verdient’ berichtete Rudi Joho, als regionaler Vertreter vom Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V. von seiner Arbeit als ehrenamtlicher Fallmanager und Betreuer von einsatzgeschädigten Soldaten. Die geschilderten Schicksale von Rückkehrern aus Afghanistan gingen den Teilnehmern sehr nah.

Die Sicherheit Deutschlands wird jedoch längst nicht mehr am Hindukusch verteidigt, wie der damalige Verteidigungsminister Peter Struck das Engagement dort seinerzeit begründete. Angesichts der Bedrohungslage wird die Bundeswehr mehr denn je nun auch mitten in Europa gebraucht. Die Anzeichen sind unübersehbar:  wir müssen für unsere Freiheit und Sicherheit künftig mehr  Verantwortung übernehmen. „Und dies gelingt nur, wenn wir die Bedeutung unserer Bundeswehr dafür mehr ins Bewusstsein unserer Gesellschaft rücken“, so Schäuble. Sie dringt darauf,  Respekt und Wertschätzung in der Gesellschaft für die Einsatzkräfte einzufordern und sie ganz besonders  auch nach ihrer aktiven Zeit finanziell besser zu unterstützen, „schließlich setzen sie für uns alle ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel.“

Kerstin Cee, Bürgermeisterin aus Hügelsheim , dem langjährigen Standort der kanadischen Luftwaffe, führte aus, mit welchem Stolz und Selbstverständnis die kanadischen Streitkräfte zum Beispiel ihren Nationalfeiertag am 01. Juli begehen. Und am 11. November, dem Remembrance Day, reisten noch immer unzählige Soldatinnen und Soldaten extra aus Geilenkirchen an, um ihren Gefallenen zu gedenken. „Das würde man sich in Deutschland auch wünschen. Bei uns jedoch verlieren solche Traditionen immer mehr an Bedeutung.“ Durch die Einführung eines Veteranentages, künftig am 15. Juni, soll nun gegengesteuert werden. Allen Soldatinnen und Soldaten soll an diesem Ehrentag für ihren Einsatz gedankt und die Bedeutung der Bundeswehr sichtbarer gemacht werden. „Damit hat das Parlament eine gute Entscheidung getroffen“, waren sich die Anwesenden einig.  Es werde nun allerdings sehr auf die Ausgestaltung dieses Tages ankommen. „Es  kann eine tolle Gelegenheit sein, unserer Gesellschaft aber auch unseren  Soldatinnen und Soldaten bewusst zu machen, dass sie zu uns gehören“, so Cee „und das haben sie verdient!“.