Trauer um Gertrud Herrmann

Veröffentlicht am 08.04.2022

Die CDU in der Stadt Gaggenau und im Landkreis Rastatt trauert um Gertrud Herrmann. Die langjährige Stadt- und Kreisrätin aus Bad Rotenfels verstarb am 5. April, einen Tag nach ihrem 93. Geburtstag. „Mit Gertrud Herrmann ist eine große Persönlichkeit der CDU von uns gegangen“, heißt es in einer Mitteilung des CDU-Stadtverbands Gaggenau. Gertrud Herrmann hat sich weit über ihren Geburts- und Wohnort bleibende Verdienste erworben. Hierfür wurde sie 1989 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Gertrud Herrmann war ein politisches Urgestein der CDU und das Idealbild einer emanzipierten Frau mit großem Herzen. 1972 trat sie in die Partei ein und wurde bereits 1975 erstmals in den Gemeinderat gewählt, dem sie 20 Jahre angehörte. Lange Zeit war sie die einzige Frau im Hauptorgan der Stadt. Darüber hinaus wirkte sie 15 Jahre im Kreistag mit. Bei Wahlen erzielte sie regelmäßig hohe Stimmenzahlen, mit denen die hohe Wertschätzung für ihre Person und ihre Arbeit zum Ausdruck kamen.

Mit ihrer verbindlichen, engagierten und zupackenden Art hat sie sich immer für die Belange ihrer Mitbürger eingesetzt.  Für ihre Sorgen und Nöte hatte sie stets ein offenes Ohr, was auch durch die zahllosen Bürgergespräche am Esstisch ihrer Wohnstube zum Ausdruck kam.

Ihre Nachfolger in der CDU und in den Mandaten und Ämtern begleitete sie mit ihrem Wissen, guten Ratschlägen und ihrer Begeisterungsfähigkeit.

1973 gründete die Verstorbene die CDU-Kreis-Frauen-Union und engagierte sich darüber hinaus ehrenamtlich im sozialen Bereich. Insbesondere setzte sie sich mit Herzblut für die Schaffung eines Frauen- und Kinderschutzhauses im Landkreis ein. Sie war für viele Frauen Vorbild und Wegbereiterin für ein politisches Engagement.

„Wir sind sehr traurig. Unser ganzes Mitgefühl gilt ihrer Familie und allen Angehörigen“ erklärt Sabine Arnold, die CDU-Stadtverbandsvorsitzende.